Eingewöhnung Elementar
Ein Großteil der Kinder, die immer zum 1. August in das Elementarhaus wechseln, besteht aus Kindern aus unserem Krippenhaus. Da beide Einrichtungen sich ergänzen, greift das pädagogische Konzept der Krippe nahtlos in das pädagogische Konzept des Elementarhauses über. Doch auch die Eingewöhnung der externen Kinder findet an diesem Termin statt. Bei ihnen läuft die Eingewöhnung etwas anders ab als bei den Kindern, die von unserer Krippe zum Elementarhaus wechseln. In Ausnahmefällen nehmen wir auch Kinder außerhalb des offiziellen Termins (1. August) bei uns auf.
Wechsel der Krippenkinder zum Elementarhaus
Bereits ein- bis zwei Monate vor dem anstehenden Wechsel besucht die Erzieherin der Elementar-Eingewöhnungsgruppe gemeinsam mit den Eltern und den Kindern das Elementarhaus. Dort lernen die Kinder die Räumlichkeiten sowie ihre neuen Bezugspersonen kennen. Den Eltern wird dort in einem gemeinsamen Gespräch das Elementarkonzept und alle wichtigen Informationen zum Elementarhaus und dem Wechsel mitgegeben sowie wichtige Fragen beantwortet.
In der darauf folgenden Zeit bis zum Wechsel besuchen die Eingewöhnungskinder gemeinsam mit der Erzieherin noch zweimal das Elementarhaus. Dort lernen sie die neuen Bezugspersonen, Kinder und Räumlichkeiten besser kennen und gewöhnen sich schon im Voraus an die neue Umgebung. Die Eltern wird empfohlen, während dieser Vorbereitungszeit mit den Kindern über den Wechsel zu sprechen und sie somit ebenfalls emotional darauf vorzubereiten.
Der erste offizielle Eingewöhnungstag erfolgt immer am ersten Tag nach den Sommerferien (i.d.R. am 1. August). Die Bezugsperson aus dem Krippenhaus begleitet die Kinder etwa drei Tage lang bei der Eingewöhnung im Elementarhaus und unterstützt die neue Bezugsperson bei Ihrer Arbeit mit den Kindern. Dabei nimmt sie eine passive Rolle ein und gereift nur dann ein, wenn Probleme auftauchen. Sie zieht sich immer mehr zurück und verlässt schließlich nach dem dritten Tag das Elementarhaus. Anders als bei den von extern kommenden Kindern, benötigen die Kinder der Krippengruppe nicht die Anwesenheit der Eltern, da sie einerseits innerhalb einer vertrauten Gruppe (die Kinder kennen sich schon lange untereinander) und andererseits schon im Vorfeld das Haus und die Bezugsperson kennengelernt haben.
Wechsel bei externen Kindern in das Elementarhaus
Bei den externen Kindern sind die Eltern während der ersten Tage bis zu der Eingewöhnung anwesend. Anders als in der Krippe verkürzt sich der Prozess der Eingewöhnung im Elementarhaus erheblich, weil das Kind in diesem Alter bereits in eine umfangreiche verbale Kommunikation mit den beteiligten Erwachsenen treten kann. Aber auch hier wird sich das alleinige Verbleiben des Kindes im Kinderhaus nur nach Feststellen seiner emotionalen Sicherheit an diesem Ort realisieren. Je stärker die Einheit von Eltern und Eingewöhnungserzieher/in ist, desto leichter fallen dem Kind die Loslösung und die Öffnung hin zum/zur Erzieher/in und der Kindergruppe. Hierbei kommt es auch auf die innerliche Einstellung der Eltern an. Je klarer sie vermitteln, dass die Ankunft des Kindes in der Kita ein durch und durch positiver Vorgang ist, desto bereitwilliger wird das Kind den eingeschlagenen Weg verfolgen können. Kinder spüren es mit allen Sinnen, wenn Eltern verborgene Ängste hegen. Die Einheit der Erwachsenen wird dem Kind dadurch vermittelt, dass Eltern und Erzieher/in neben- bzw. miteinander wahrgenommen werden. Bei jedem seiner sichernden Blicke wird das Kind diese spüren und die Erzieher/in auf eine Ebene mit den Eltern bringen und sein Vertrauen zu ihr/ihm entwickeln.
Innerhalb der ersten Tage der Eingewöhnung festigt sich natürlich auch das Vertrauensband zwischen den Erwachsenen, es gibt gute Möglichkeiten, offen stehende Fragen zu beantworten und Ängste abzubauen. Sowohl durch das intensive Gespräch, als auch durch die Beobachtung des Gruppengeschehens, in dem sich das Kind immer sicherer zu bewegen beginnt.